Ob man das einzige Kind war oder ob man Geschwister hatte, ob ältere er jüngere Geschwister, ob solche vom gleichen Geschlecht od oder vom anderen Geschlecht, oder beides, ob die Eltern aus kleinen oder größeren Familien stammen, ob Personenverluste in den Familien zu beklagen waren, wie gut die Erfahrungen der Ehepartner in ihren jeweiligen Herkunftsfamilien zusammenpassen und wie sich die Kinderfolge, die ihnen das Schicksal beschert, in diese Erfahrungen einfügt, alles das wird hier beschrieben. Die Leser finden in dieser Vielfalt auch Aufschluß über ihre eigene Familienkonstellation, ebenso über jene der Freunde und Bekannten, der Liebes- oder Ehepartner. Die eigenen Eltern und Geschwister können sie ebenfalls besser verstehen lernen, und im täglichen Umgang mit den Kindern, wenn sie welche haben, wird ihnen manches einleuchten, das sie zunächst verwunderte. Wenn sie noch keine Kinder haben, aber welche möchten, können sie hier erfahren, was ihnen an Möglichkeiten bevorsteht. Wenn sie keine Kinder wollen, finden sie vielleicht sogar dafür eine Erklärung. Alles hier Gesagte ist der Wirklichkeit, dem tatsächlichen Verhalten und Handeln der Menschen und den vielen Familienleben nachgezeichnet, die der Autor systematisch beobachtet und an denen er oft auch beraterisch oder therapeutisch Anteil genommen hat.
Walter Toman (1920-2003), war Professor em. für Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg mit Schwerpunkt Klinische Psychologie, Psychotherapie-Forschung und Psychotherapie-Ausbildung. Toman hat als erster seit 1959 in wissenschaftlichen Artikeln und seit 1961 mit dem englischen Buch Family Constellation, das in Amerika als 'Klassiker'gilt, außer den Geschwisterpositionen selbst das Thema der Geschwisterpositionen der Eltern, die Beziehungen der Eltern untereinander und zu den Kindern empirisch und theoretisch grundlegend behandelt. |